Kiwi's
Wäsche-Tipps
No. 1 "Sortieren vor dem Waschen"
1. Sortieren nach Farbe
Der erste Schritt die Wäsche vor dem Waschen zu trennen ist das Sortieren nach Farbe:
Dunkle Teile, weiße Wäsche und Buntes (Buntes kann man nochmals nach hell und dunkel sortieren, oder auch nur Rotes, Blaues, Grünes, Pinkgestreiftes, …).
Diese Trennung der Textilien dient dazu das Abfärben auf andere Wäschestücke zu verhindern. Außerdem sind dunkle Farben nicht immer so temperaturbeständig wie Weißes oder Helles. Schwarze Stoffe bekommen nach zu hohen Temperaturen gerne mal einen tristen Grauton, der von Wäsche zu Wäsche immer matter wird. Neue Klamotten, vor allem Jeans und knallige Farben, würde ich immer getrennt von der anderen Wäsche waschen, da diese gerne mal „Ausbluten“, also kräftig Farbe verlieren. Schon einmal eine neue Bluejeans mit weißen Sneakers getragen? Als Dank gibt es nette blaue Ränder, die genauso gut aussehen wie die unter den Augen.
2. Sortieren nach Stoffart
Baumwolle, Wolle, Polyester. Nur ein paar Stoffe die unterschiedliche Eigenschaften bei Waschen bevorzugen. Häufig finden wir in unserer Kleidung und Wohntextilien allerdings Mischungen wie 60% Baumwolle und 40% Polyester. Pauschal sagen wie man was wäscht kann man nicht. Zum Glück gibt es aber die Pflegeetiketten am Textil die Auskunft darüber geben. Jedes Teil nun zu separieren macht keinen Sinn und wäre auch alles andere als umweltbewusst. Daher kann man ganz grob sagen: Naturfasern (bspw. Baumwolle und Leinen), tierische Fasern (Seide und Wolle) und synthetische Fasern (Polyester, Viskose, Polyamid,…) können jeweils gemeinsam gewaschen werden.
3. Sortieren nach Funktion der Textilien
Oberbekleidung, Jacken, Unterwäsche, Bettwäsche, Handtücher, Gardinen und so weiter…
Oberbekleidung wie Jeans, Pullover, T-Shirts und Blusen können als eine Gruppe gesehen werden. Diese Textilien sind häufig strapazierfähiger und weisen eine andere leichtere (oder viel intensivere) Verschmutzung als Unterwäsche und Handtücher auf. Jacken würde ich generell separat waschen, da sie häufig imprägniert oder besonders gefüttert sind (mit Daunen vielleicht). Neben einem speziellen Waschprogramm empfiehlt sich auch ein besonderes Fein- oder Outdoor-Waschmittel. Unterwäsche und Handtücher sollten, da sie direkten auf der Haut getragen werden, heißer gewaschen werden um als hygienisch sauber zu gelten. Vorsicht allerdings bei Spitze und BHs.
Zu guter Letzt
Gut vorbereitet ist halb gewaschen: noch einfacher wird es, wenn man mehrere Wäschesammler nutzt. Unsere sind übrigens die FILUR von IKEA ;-) (->IKEA Homepage). Wie auf dem Bild kann man seine Wäsche direkt vorsortieren - so hat man es beim Waschen nachher einfacher.
No. 2 "Das kleine 1 x 1 der Waschmaschine"
1. Richtige Beladung der Trommel
Die optimale Nutzung der Trommel in der Waschmaschine macht mehr aus als so mancher denkt. Zu viel ist nichts, zu wenig auch nicht – somit ist der Mittelweg optimal! Lade ich meine Waschmaschine zu voll wird die Wäsche darin nicht optimal mit Wasser oder der Waschlauge durchspült. Das Waschergebnis wird schlechter, die Wäsche wird muffig und durch das hohe Gewicht der nassen Textilien wird der Mechanik der Waschmaschine mehr beansprucht – und das bedeutet langfristig einen schnelleren Verschleiß.
Lade ich zu wenig in die Trommel verbrauche ich unnötig Strom, Wasser und oftmals auch Waschmittel. Daher besser noch ein wenig warten bis mehr Wäsche zusammen kommt. Eine Zwei-Drittel-Beladung ist häufig optimal – pauschal lässt sich das aber nicht festmachen und ist immer abhängig von Textilart und Verschmutzung.
2. Die optimale Progammwahl
Von Buntwäsche, über Kochwäsche, Wollprogramm und Kurzprogramme welche nur 30 Minuten oder weniger laufen. Moderne Waschmaschinen bieten eine Vielzahl an Programmen und Zusatzoptionen. Grundsätzlich kann man sich beim Waschen immer folgende Fragen stellen: welche Textilien möchte ich waschen? Welche Verschmutzung weisen meine Textilen auf? Wie schnell muss das Programm fertig sein?
Jedes Textil hat seine eigenen Ansprüche an die Pflege. Wolle & Seide mag es schonend, Baumwolle und Leinen sind strapazierfähiger und können auch höhere Temperaturen ab. Im Einzelnen unterscheiden sich die Programme bei der Trommelbewegung, Drehzahl beim Schleudern, Temperatur der Waschlauge, Wasserstand und Anzahl der Spülgänge. So dreht sich die Trommel bei einem Woll- oder Feinprogamm seltener und kürzer, die Temperatur ist geringer, die Schleuderzahl niedriger. Bei einem Bunt- oder Baumwollprogramm dreht sich die Trommel häufiger, der Wasserstand ist niedriger, die Schleuderzahl höher. Die Unterschiede hier im Detail zu erklären sprengt sicher den Rahmen. Daher einfach mal einen Blick ins Pflegeetikett der Textilien werden – die helfen gerne weiter.
3. Schleuderzahl
Das Schleudern dient zum „Entfeuchten“ der Wäsche - das heißt, dass das verbliebene Wasser, welches zum Ausspülen der Waschlauge verwendet wird, durch Zentrifugalkraft (Umdrehung) heraus gepresst. Eine weitaus schonendere Vorgehensweise als noch vor vielen Jahrzehnten, als die Wäsche noch, wie teilweise bei der Weinerzeugung, zwischen zwei festen Flächen gepresst wurde.
Die Schleuderzahl lässt sich bei modernen Waschmaschinen häufig von 400 bis 1600 Umdrehungen pro Minute einstellen. Je höher die Umdrehungen, desto trockener die Wäsche, aber auch umso höher die Beanspruchung. Empfindliche Textilien sollten daher mit wenigen oder gar keinen Umdrehungen geschleudert werden.
4. Zusatzprogramme und Extras
Vom sanften „Handwäsche“-Programm, über Imprägnieren, Fleckenprogrammen und „Spülstopp“. Waschmaschinenhersteller bieten mit ihren Geräten für jeden Fall die vermeintlich optimale Lösung. Viele dieser Funktionen benötigen aber außerdem noch spezielle Zusatzmittel wie Fleckenentferner, Bleichmittel oder Imprägniermittel , damit eine einwandfreie Reinigungswirkung erzielt wird.
Spezialprogramme für bis zu 16 Flecken – die Geräte sind mit ihren Programmen so auf eine maschinelle Bearbeitung der Wäsche eingestellt. Der Rotweinfleck im Businesshemd benötigt für die perfekte Entfernung zusätzlich noch einen Fleckenentferner oder/und eine Vor- oder Nachbehandlung. Hier gilt es sich im Vorfeld ausreichend zu informieren, denn Fleckenentfernung gilt als „hohe Kunst“ der Textilreinigung und hat schon so manches gute Stück ruiniert.
5. Dosierung des Waschmittels
Wie gut, dass die Hersteller von Waschmitteln für uns ausführliche (und teilweise mathematisch hoch komplexe) Angaben zur Dosierung auf ihren Verpackungen machen. Der Grundsatz „viel hilft viel“ tritt hier so gar nicht zu. Zu wenig Waschmittel, egal ob Pulver, Flüssiges oder „Disk“, die Flecken bleiben in der Wäsche. Zu viel Waschmittel verursacht beim Waschen sehr viel Schaum (auch wenn Schaumbildung bei der Wäsche normal und gewünscht ist) und belastet unnötig die Umwelt und den Geldbeutel. Dosierautomatiken von namenhaften Herstellern sind hier, ähnlich in professionellen Reinigungen, eine komfortable Erleichterung. Der höhere Anschaffungswert amortisiert sich relativ schnell. Wichtig: informieren Sie sich bei Ihren Stadtwerken nach der Härte Ihres Leitungswassers. Anhand diesen Grads ermitteln Sie die perfekte Dosierung des Waschmittels.
Übrigens: Weichspüler, Wäscheparfüm und viele weitere hübsch klingenden Zusätze sind schöne Ergänzungen bei der Wäschepflege, welche die Textilien nach dem Waschen beeinflussen - für einen "aprilfrischen" Duft und ein "kuschliges" Hautgefühl. Doch auch hier gilt: die Dosierung und auch der Einsatz macht's! Geschirr - und Badehandtücher sind zwar nach der Behandlung mit Weichspüler flauschig weich, verlieren aber ihre Saugfähigkeit. Immer mehr Menschen reagieren allergisch auf die Duftstoffe der Waschmittel. Weichspüler enthalten außerdem oftmals tierische Fette - darauf möchten wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen.
Einfach jeder so wie er es mag!
Falls Sie Fragen zum Thema „Wäschepflege“ haben, können Sie uns gerne eine Nachricht schreiben – wir helfen gerne weiter!
No. 3 "Die Pflegesymbole"
Waschen - Trocknen - Bügeln - Bleichen - chemisch Reinigen
Eine Vielzahl von Pflegesymbolen finden wir bei unserer Kleidung, Tischdecken, Vorhängen, Bettwäsche, Teppichen und einigem mehr.
Die Herstellen machen hier Empfehlungen wie die Textilien zu reinigen sind um möglichst lange etwas davon zu haben.
Unsere Schautafel über die Pflegesymbole gibt Auskunft über die "Hieroglyphen" auf den Einnähern oder Aufdrucken in der Kleidung oder wo immer Textilien zu finden sind.
Diese finden Sie HIER zum Download. Einfach ausdrucken und über die Waschmaschine hängen - so wird die Wäschepflege noch einfacher!